Freude Erlebbar Machen

Hallo Hamburg! Ein Weg, voller Emotionen.

Hallo Hamburg! Ein Weg, voller Emotionen.

Unglaublich hier zu stehen und die Worte meines Umfelds zu hören.

Lucie ich bin so stolz auf Dich“, sagte selbst mein Fahrschullehrer, als ich letztes Jahr meinen Motorradführerschein gemacht habe.

„Wow, Wahnsinn was Du immer auf die Beine stellst“, sagte eine liebe Freundin.
Die Worte „Ich ziehe den Hut vor Dir, für Deine Kraft und Energie“.

Ich selbst fühle mich oft müde, doch ich laufe und laufe und laufe bekomme gar nicht mit, was ich alles leiste! Da wecken mich diese Worte, ich bleibe stehen, höre mir die Worte antue sie aber dann doch leicht ab. Das Selbstwertgefühl hält mich aber doch kurz an und dann packt es mich.
Ich höre mir die gesprochenen Worte an und dann schaue ich sie mir an.

Ja, Wahnsinn! Die letzten 3 Jahre.. wirklich Wahnsinn. Oh mein Gott, das ist wirklich unglaublich.
Ich weiß gar nicht, wie ich Covid überstanden habe! Wie ich nach HH gekommen bin. Wie habe ich das alles geschafft in solch einer kurzen Zeit. Ich kann mich gerade nur daran erinnern, wie emotional es war. Fast täglich ein Auf und Ab der Gefühle. Kopfschüttelnd lasse ich alles Revue passieren.

Die Gedanken der letzten 3 Jahre überwältigen mich plötzlich selbst und Tränen überschwemmen dann mein Gesicht. So krass.

In der Trennung meines Mannes nach 12 Jahren habe ich mich 2020 entschieden Thüringen zu verlassen. Mit fürchterlicher Angst, zu versagen, sich zu überschätzen und vor allem im Privaten war es eine meiner härtesten Entscheidungen wegen der Kinder. Viele Tränen flossen. Covid voll aktiv und mit viel Unsicherheit, wie irgendwas wird. Ich kannte in HH 2 Leute...
ganz schön wenig für solche Schritte. Mit zitternden Knien und vielen anderen Meinungen und Worten, lief ich einfach los. Ich ließ einfach los, mit dem Wunsch nach Seelenfrieden und dass alles gut wird. Ja, evtl. naiv, doch ich möchte nie irgendwo im Leben sein und mir sagen. „Was wäre, wenn ich das gemacht hätte!“ Teufelchen und Engelchen auf den Schultern gaben mir den Rest. Täglich im Selbstzweifel zu stehen und fragend in den Spiegel zu schauen, ob es das richtige war.

Trotz Nachfolgersuche ist es mir nicht gelungen, Papijo aufrecht zu halten. Dann eben in Thüringen alles verkauft, verschenkt, gespendet. Papijo dort geschlossen und aufgegeben. Bei Google eingetragen - „Dauerhaft geschlossen“. Das brach mir mein Herz. 13 Jahre einfach beendet.

Wieder brauchte ich Zeit, alles zu verarbeiten. Ich war fast regungslos, dauerhaft deprimiert und lustlos.
Hinzu kam der Scheidungskrieg und negative Lebens-/ Gesundheitsumstände. Stabilisation, war gefragt. Freundschaften aufbauen und sich was Gutes tun. Ein völliger Egotrip, um zu überleben und keine Depressionen zu bekommen. Ausschlafen, Massagen, Essen gehen, Menschen kennenlernen, Party machen, Ausflüge und Urlaub genießen. Finanzieren konnte ich dies vom Scheidungsunterhalt, Ersparten und meinem Visual Merchandiser Job. Doch nach ein paar Wochen war es mir zu wenig. Ich kann so viel und ich möchte Menschen mit Freude erfüllen.
Ich habe nur einmal nach Gewerberäumen in HH geschaut, rief nur einmal an und die Räumlichkeit kam mir zugeflogen. Es sollte so sein. Hamburg sollte Papijo bekommen. Also auf in das Abenteuer.

Juli 2021 habe ich das Papijo Eventhaus renoviert. Visual Merchandiser Job abends, ins Papijo Eventhaus in Eilbek Tag für Tag. Dann die Eröffnung. Zu dieser kamen meine Freundin und mein Lebenspartner. Das wars..frustrieren!! Keiner kannte mich. Keiner wusste, was ich kann.
Nach ein paar Tagen Trauer habe ich wieder Energie geschöpft und weiter gemacht. Instagram, Facebook, Google wurden optimiert und Werbung gemacht. Und fest dran geglaubt. Mit allen Menschen gesprochen, die mir im Leben begegnet sind, was ich mache und was ich kann. Ich brannte so sehr dafür! Freundinnen haben mich unterstützt, selbst fremde Mädels über Facebook haben mir geholfen, weil sie das Projekt so toll fanden.

Sodass der Erfolg einfach unausweichlich auf mich zulief. Januar 2022 war ich an den Wochenenden sehr gut gebucht. Die Freude war enorm. Die Google Bewertungen prasselten auf mich ein. Die Meinungen über Papijo und mich sprachen sich herum und ich hatte wieder das Gefühl, dass sich alles gelohnt hat. Dass am Ende alles gut wird!

Woche für Woche arbeite und entwickle ich Papijo zu dem, was es heute ist.

Danke an:
Jean, Claudia, Paulina, Lena, Laura, Manuella, Natalie, meinem Vater, Patrick, Kossa, Dana, Vendy, Melanie, Mandy, Silvio, Anika, Hinda, Inis Rösler, David Rehnström. ( Foto: Hinda)


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